Israels Bildungsministerium überarbeitet erneut Schulbücher

Die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete im Oktober, dass das Bildungsministerium alle Kopien eines Geschichtsbuchs für die 11. und 12. Klassen zurückgezogen hat. Das Lehrbuch versucht in einer gegenüberliegenden Aufstellung sowohl die arabische als auch die israelische Sicht auf die Ereignisse von 1948 und die Vertreibung der Palästinenser zu präsentieren. Laut der „Haaretz“ sieht das Ministerium die palästinensische Version als problematisch an. Dort wird dargestellt, dass „Zivilisten von bewaffneten Juden angegriffen und aus ihren Häusern vertrieben wurden, die damit eine Politik der ethnischen Säuberungen eingeleitet haben“. Das Bildungsministerium will die Schulbücher nach einer Korrektur wieder neu auflegen lassen. Seit dem Amtsantritt im März versucht Israels rechtsgerichtete Regierung, Israels jüdische Identität zu stärken, unter anderem auch durch die geplante Einführung von Verkehrszeichen mit ausschließlich auf Hebräisch geschriebenen Ortsnamen.

Weitere Informationen: http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5ihGzZwx_SAjCumDMQp-mmC44MQ9A

Redaktion (KR)